Aktuelle Presse zu Neustadt i.H. – Hafenwestseite

8. Mai 2025

Der Artikel „Neustadts Hafenwestseite bekommt Cafés, Restaurants und einen Bio-Supermarkt“ wurde am 29.04.2025 in den Lübecker Nachrichten veröffentlicht:

„Kräne ragen in den Himmel. Baulärm dröhnt durch die Luft. Eine Möwe kreischt. Direkt am Neustädter Hafen befindet sich eine der größten Baustellen im Kreis Ostholstein. Bereits in 2025 soll hier ein Hotel mit 250 Betten eröffnen. Hinzu kommen exklusive Wohnungen, ein neues Polizeirevier und jede Menge Flächen für Cafés, Restaurants, Läden sowie Werkstätten. Einige der Mieter stehen fest bereits fest.

Von der Hafenbrücke bis zur Südspitze wird es eine gut 500 Meter lange Flaniermeile geben. Baubeginn ist 2026. Entlang dieser – so die Idee – entsteht in mehreren Abschnitten ein modernes, maritimes Quartier.

Ganz vorne befindet sich das Hospitalquartier. Bis Ende 2026 werden hier drei Gebäude mit 61 Wohnungen und acht Gewerbeflächen gebaut. Laut S-Immobiliengesellschaft, einer Tochter der Sparkasse Holstein, sei eine Ansiedlung von Läden mit maritimen Artikeln ebenso wie die einer Eisdiele oder einer Bäckerei möglich.

In 2028 sollen sowohl der ehemalige Petersen-Speicher als auch zwei L-förmigen Gebäude mit mehr als 2500 Quadratmetern Gewerbeflächen fertig werden. „Geplant ist unter anderem die Unterbringung der Polizei im südlichen Gebäude und die Ansiedlung eines Bio-Supermarktes im nördlichen Gebäude“, heißt es aus dem Bauamt. Und weiter: Der Petersen-Speicher werde über fünf Gewerbeeinheiten und eine Werkstatt verfügen, mit insgesamt mehr als 1000 Quadratmeter Fläche.

Hafenwestseite: Hoch hinaus an der Südspitze
Weiter geht es an der Südspitze. Dort planen dänische Architekten drei hochmoderne Gebäude. Das höchste soll etwa 32 Meter hoch sein. Einziehen wird unter anderem die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) mit einer Akademie für Seenotretter. Zudem sollen Flächen mit Gastronomie und einem Boardinghouse belegt werden. Darunter versteht man eine Art Hotel, in dem die Gäste nicht wenige Nächte, sondern meist einige Wochen bleiben.

Klar ist, die Hafenwestseite wird Neustadt massiv verändern. Das weiß auch Sven Muchow. Er ist Vorsitzender des Gewerbevereins und erwartet, dass das ein oder andere Unternehmen vom Zentrum an den Hafen ziehen wird. Auch deshalb sagt er: „Es darf keine grundsätzliche Verlagerung von einem zum anderen Ort geben. Ich glaube aber, dass die Neustädter Innenstadt eine starke Position hat, mit dem Wochenmarkt sowie den Geschäften rund um den Marktplatz.“ Und eben dieser Bereich sei das ganze Jahr über attraktiv.

So wird das Quartier am Hafen attraktiv
Ob die Hafenwestseite das auch sein wird, muss sich zeigen. Laut Julia Prange, Sprecherin vom Ostsee-Holstein-Tourismus (OHT), müsse die Mischung stimmen, um Einheimische und Gäste anzusprechen. „Attraktiv sind beispielsweise regionale Gastronomie, Einkaufsmöglichkeiten, kleinere Läden sowie Orte zum Verweilen.“ Besonders wichtig sei die ganzjährige Nutzbarkeit – „also Angebote, die nicht nur in der Hochsaison funktionieren, sondern auch in der Nebensaison ihren Reiz behalten“.

Wichtig sei es, Einheimische und Gäste gleichermaßen anzusprechen. Attraktiv seien Angebote, die zum Verweilen einladen würden. Dies könnten Promenaden mit Sitzgelegenheiten, schöne Aussichtsmöglichkeiten oder auch Angebote bei Schietwetter sein.“

Quelle: Lübecker Nachrichten, Artikel von Sebastian Rosenkötter vom 29.04.2025

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